Theorie und Praxis

Die Theorie

Nachdem geklärt war, was überhaupt unter einer Ressource zu verstehen ist, nämlich:

  • alles, was zum Überleben gebraucht wird (Nahrung, Wasser)
  •  alles, was der Hund mit Wohlempfinden und Sicherheit verknüpft (Liegeplätze, Spielzeug, Futternäpfe, aber auch Örtlichkeiten wie zb. Sofa, Auto, ganze Räume....)
  •  Paarungspartner, Sozialpartner
  •  alles, was im Gehirn des Hundes als Ressource bewertet wird (und das ist für uns Menschen nicht immer nachvollziehbar )

wurden die verschiedenen Verteidigungsstrategien des Hundes aufgezeigt, wovon sie abhängen, woran man sie erkennt und wie man gegebenenfalls damit umgeht.

 

An Verteidigungsstrategien können auftreten (die so genannte Eskalationshierarchie)

  • einfrieren & anspannen des Körpers
  • den Körper über Ressource abducken
  •  schneller fressen oder Gegenstand wegbringen
  • knurren
  •  fletschen
  • schnappen
  •  beißen

Unmittelbar mit der Eskalationshierarchie hängt auch die Prognose für den Trainingserfolg zusammen. Je mehr der Hund vorwarnt, umso mehr Spielraum gibt es für das Umlernen. Normalerweise beißt der Hund nicht sofort zu, es gehen meist die subtileren Anzeichen voraus - man muss sie nur wahrnehme (ich hatte da vorher noch nie drauf geachtet).

 

Die Praxis

Dann ging es zu den praktischen Übungen, wo wir u.a. anfingen mit:

  •  tauschen üben (Hund lernt, seine Beute gegen etwas höherwertiges zu tauschen)
  •  „sitz in jeder Lebenslage“, da es gleichzeitig als Abbruchsignal dienen soll, zb. wenn der Hund etwas von der Straße aufnehmen will
  • erlernen der konditionierten Entspannung
  •  Entspannung an Ressourcen
  •  Hund macht sitz, wenn etwas herunterfällt
  • Fingertouch
  • dem Aufbau einer „intermediären Brücke“

All das sind vorbereitende/begleitende Übungen, um die Ressourcenverteidigung eindämmen zu können bzw. sie möglichst ganz in den Griff zu kriegen.

Das heißt nun nicht, dass wir das nach diesem Seminarwochenende schon alles konnten, wir bekamen nur gezeigt, wie diese „Werkzeuge“ aufgebaut werden, trainieren müssen wir fleißig zu Hause.

 

Unter diesem Aspekt war es natürlich von Vorteil, dass die Trainierin "unserer" Hundeschule ebenfalls mit beim Seminar war. Somit konnten wir weiter unter fachlicher Anleitung trainieren, um das Problem in den Griff zu bekommen.

 

 

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Das Ergebnis